SVA-Dialog: Florian Urnauer im Dialog mit Sonja „Werde mich wieder voll reinhängen“

Interview mit Florian „Urni“ Urnauer (Spieler Aktive Mannschaft) über die Spiele gegen den SC Lehr, die Entwicklung der 46ers, persönliches, über Coach Uysal uvm.

„… das war heute ein richtiges Drecksspiel“ SVA: Hey Flo, vielen Dank für deine Zeit. Mal wieder ein richtiges SVA Urgestein im Interview. FU: Ja gerne. Ich freue mich, dass ich zu einem der Auserwählten gehöre. SVA: Dann steigen wir gleich mal in die Spielanalyse der zweiten Mannschaft ein. FU: Die zweite Mannschaft hat heute nicht so richtig ins Spiel gefunden. Wir haben nicht das gespielt was wir spielen wollten und können. Die Gegner haben das Spiel gemacht, also eigentlich genau das gespielt, was wir eigentlich spielen wollten. Gott sei Dank hatten wir gleich eine gute Chance und haben gleich das 1:0 gemacht. Nach der Halbzeit sah es dann besser aus. Wir hatten gute Chancen, die wir verwandelt haben. SVA: Ja, Jamil hat wohl grad nen guten Lauf. FU: Jamil wie auch Pascal haben aktuell einen guten Riecher, stehen genau da wo ein Stürmer stehen muß und machen dann auch die Dinger rein. SVA: Das Spiel der ersten Mannschaft konntest du bis zu deiner Einwechslung von der Bank aus beobachten. Vielleicht auch kurz ein paar Worte dazu? FU: Puh, du machst ein schnelles 1:0 und zehn Minuten später gleich das 2:0, hast das Spiel eigentlich in der Hand und musst eigentlich das 3:0 machen. Dann lässt du dir plötzlich denen ihr Spiel aufzwängen und kriegst zwei so blöde Gegentore. Das ist ärgerlich. Danach wurde es einfach n Fight hoch zehn. Das war n richtiges „Drecksspiel“ heute und erst hinten raus findest dann wieder ins Spiel, spielst schnelle Spielzüge, machst die Tore, spielst den Konter richtig zu Ende und bist eiskalt im Abschluß. Da war das letzte Gegentor dann noch richtig ärgerlich und hat es unnötig spannend gemacht. Der Sieg heute war aber richtig wichtig. Früher hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich einfach verloren. 

„…lassen reihenweise Chancen ungenutzt…“ SVA: Die Mannschaft, sowohl die erste als auch die zweite, zeigt nun endlich was sie kann. Was denkst du, wer oder was hat den Knoten zum Platzen gebracht? FU: Ja gut, die erste Mannschaft spielt ja schon seit längerer Zeit so zusammen und auch gut. Klar, jetzt hattest du zwei Unentschieden. Laichingen war vielleicht etwas unglücklich, aber gegen Herrlingen denke ich, war es leistungsgerecht. Hier ist es wichtig unser gutes Level zu beweisen, die Konzentration hoch zu halten und mit der richtigen Einstellung in die nächsten Spiele zu gehen. Bei der zweiten Mannschaft haben wir jetzt halt einen Stamm, der jetzt auch mal ein paar Spiele in der Konstellation zusammengespielt hat. Man findet den Mann neben sich jetzt besser, gibt die Bälle früher ab und dann klappt das auch mit dem Kicken. SVA: Ist die Mannschaft in Topform oder ist noch Luft nach oben? FU: Es ist definitiv noch einiges Luft nach oben. In der ersten vielleicht weniger als in der zweiten Mannschaft. Vorallem spielerisch. Nach oben geht immer was. Unser Problem ist einfach, dass wir reihenweise Chancen ungenutzt lassen. Wenn du die kaltschnäuziger machst sieht es deutlich besser aus. SVA: Nach so einem Lauf in den letzten Wochen, wie sehen da die Erwartungen für die restliche Saison aus? FU: Ja gut, bisher sind wir ungeschlagen aber die Saison ist noch jung. Jetzt kommen drei Spiele, die man eigentlich gewinnen sollte und dann muss man einfach schauen wo man steht. Hier muss man mit der richtigen Einstellung auftreten und keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Mit Scharenstetten kommt der Gradmesser, da wissen wir dann wo wir stehen.

„… manche in der Mannschaft nennen ihn liebevoll Pep….“ SVA: Wie sieht das Training aus? Wird es an die steigende Leistung des Teams angepasst oder setzt der Coach eher auf konstantes Training? FU: Dazu kann ich jetzt leider nicht so viel sagen, weil ich leider in letzter Zeit auch nicht so oft im Training war. Aber die ersten Wochen hatten wir auf jeden Fall ein sehr hohes Niveau. SVA: Wird gezielt auf Schwächen trainiert? FU: Also manche in der Mannschaft nennen Coach liebevoll „Pep“. Er lässt sich jedesmal was Neues einfallen. Gibt nie Ruhe und gibt sich mit nichts zufrieden. Er schaut auf jeden Fall wo die Schwächen liegen und trainiert gezielt darauf. Es ist immer sehr abwechslungsreich und passt sich auf die aktuelle Situation an. Ich bin sehr zufrieden mit dem Training.

Urni

Florian Urnauer – SVA Urgestein bei Sonja im Interview

„.. werde mich wieder voll reinhängen…“ SVA: Seit geraumer Zeit spielst du in der zweiten Mannschaft? Wie kam es dazu? FU: Die ersten Spiele war ich nicht da, dann war ich verletzt und dann hat sich das halt so eingependelt. SVA: Fühlst du dich in der zweiten Mannschaft wohl oder ist das Ziel, wieder in der ersten Mannschaft an den Start zu gehen? FU: Ich fühl mich auf jeden Fall wohl in der zweiten Mannschaft. Es macht einfach Spaß. Aber so als Schnittstellenspieler musst du dich halt immer beweisen. Du musst als gutes Vorbild voraus gehen und dich ordentlich reinhängen. Aber das ist eigentlich auch meine Art. Kämpfen bis zum Schluss. Aber der Anspruch ist auf jeden Fall da, wieder in der ersten Mannschaft zu spielen. Ich werde mich die nächsten Wochen ins Training voll reinhängen und dann werden wir sehen wir der Coach entscheidet. SVA: Noch immer bekommt ihr viele Karten wegen Motzen? Denkst du, dass das irgendwann mal auch beim SVA abgestellt werden kann? FU: Das ist eine Krankheit bei uns. Vor dem Spiel nehmen wir uns das immer vor, aber im Eifer des Gefechts vergisst man das leider oft. Beim Fußball sind einfach Emotionen mit dabei und ich bin dann auch etwas impulsiv und wenn dann was passiert, dann schreist halt kurz. Musst dich dann aber auch selbst schnell wieder bremsen und aufs Spiel Konzentrieren. Wir haben uns aber schon deutlich gebessert.

„… der beste Trainer in Amstetten… „ SVA: Du bist schon seit der Jugend beim SVA. Hast Höhen und Tiefen, gute und schlechte Zeiten und vorallem viele verschiedene Trainer miterlebt. Wie empfindest du den momentanen Zustand des Teams? Gut schlecht? Hoch Tief? Guter Trainer, schlechter Trainer? FU: Also in der Kabine ist die Stimmung super, jeder kommt mit jedem gut aus. Im Training ist alles harmonisch und auf dem Platz läufts ja auch. Niemand wird ausgegrenzt. Wünschenswert wäre es, wenn es außerhalb des Platzes auch noch etwas besser laufen würde. Was den Trainer betrifft, würde ich ihn einreihen, hmm…, was er sich überlegt, was er alles einbringt, welchen Einsatz er zeigt, sich Gedanken macht würde ich fast sagen, dass er der beste Trainer ist, den Amstetten hatte. Ich würde ihn auf eine Stufe mit Werner stellen, der auf seine ganz eigene Weise mit dem SVA auch sehr erfolgreich war. Ich finde Berkay passt super zu uns und macht seine Arbeit echt klasse. Ich hoffe, er bleibt uns noch lange erhalten. Ist n cooler Typ.

Kurzfragen:

  • Wieso bringst du immer dein eigenes Trinken mit zum Spiel ? Weil ich mich von Wasser mit Kohlensäure übergeben muss.
  • Ist Fußball roh oder fein? Kommt ganz drauf an. Für mich ist es n roher Sport, bin n Raubein, n Holzfuß, für andere wie zB Hakan oder Orkay, so Filigrantechniker wohl eher ein feiner Sport.
  • Welche Regel fehlt im Fußball? Das jeder nach dem Spiel n Bier trinken muss.
  • Bist du für den Videobeweis? Ja, weil jetzt sehen alle, dass Bayern keinen Bayernbonus hat.
  • Waschbrettbau oder stramme Waden? Waschbärbauch und stramme Waden
  • Stilles Wasser oder Wasserfall? Zweifelt man nach diesem Interview noch am Wasserfall?

SVA: Vielen Dank für deine Zeit. Hat Spaß gemacht. Das Interview für SVA-Dialog führte unsere Sonja Seehofer.

Hinweis in eigener Sache: Am Freitag, 13. Oktober könnte man den Teamgeist beim Oktoberfest vertiefen