Interview mit Tolgahan Tüzün zu seiner Zeit beim TKSV Geislingen, den Erlebnissen im Lock-Down, den ersten Eindrücken der Mannschaft u.v.m.
„…eine Steigerung gibt es natürlich immer…“ SVA: Hallo Tolga, vielen Dank das du dir heute für uns Zeit nimmst und uns zu unseren Fragen Rede und Antwort stehst. Du bist bereits die 2. Saison bei uns, daher ist deine Vorstellung schon länger her. Sag uns erst einmal paar Worte über dich. „…uns dieses Jahr Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht…“ TT: Hallo Sanja, gerne. Ich heiße Tolgahan Tüzün, bin 26 Jahre alt und komme aus Geislingen. Habe Maschinenbau in Aalen studiert, arbeite momentan und bin verlobt. SVA: Oh, schön! Wann steigt das große Fest? TT: Ja, wahrscheinlich erst nächstes Jahr, wenn es die Corona Bestimmungen zulassen. Wir möchten ein wenig größer feiern und da hat uns dieses Jahr, Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. SVA: Apropos Corona. Auch heute sprechen wir über Corona, allerdings nur kurz. Wie hast du die Zeit des Lock-Downs verbracht ? TT: Als der Lock-Down kam war ich gerade mit dem Studium fertig und war auf Arbeitssuche. Somit lag mein Fokus und meine Konzentration eher darin eine Arbeitsstelle zu finden. Klar habe ich mich versucht so gut es ging fit zu halten, bin Fahrrad gefahren, spazieren gegangen. Aber ich kann nicht sagen, dass ich ernsthaft trainiert habe. Mir hat die Motivation gefehlt, ich konnte mich in dieser Zeit einfach nicht richtig aufraffen. SVA: Wie also würdest du nach dem Lock-Down, als ihr wieder mit dem Training begonnen habt, deinen Fitnesszustand beschreiben? TT: Die Luft war im ersten Training überraschenderweise da. Aber eine Steigerung gibt es natürlich immer (lacht).
„…für einen Spieler ist es nicht einfach den Verein zu wechseln…“ SVA: Wie kam es zu dem Wechsel vom TKSV Geislingen nach Amstetten ? TT: Die Atmosphäre, das ganze Drumherum hat nicht mehr gepasst und hat mich nicht mehr glücklich gemacht. Hakan kenne ich schon seit Jahren und jedes Mal wenn wir uns trafen, wollt der eine den anderen von einem Wechsel überzeugen. Als ich dann eh schon mit dem Gedanken zu wechseln spielte, hat sich dann im Gespräch noch einmal das Thema aufgetan und ich habe mich dann relativ schnell dazu entschieden hier hoch zu kommen. Ich bin auch sehr froh hier zu sein. Es ist eine komplett andere Stimmung innerhalb, wie auch außerhalb der Mannschaft. Es war definitiv die richtige Entscheidung. SVA: Würdest du sagen, dass du selbst die Initiative für einen Wechsel ergriffen hast oder wurdest du direkt angesprochen. TT: Ich wurde vom damaligen Coach des SVA angesprochen, da wir uns von den Altenstädter Zeiten noch kannten. Er hat mal ein Spiel von uns angesehen und gemerkt, dass ich auf dem Spielfeld nicht mehr glücklich war, glaube ich. Ümit Köse und ich waren damals Teamkollegen und als wir eines sonntags nicht spielten, schauten wir trotz alledem unserer Mannschaft zu. Der Coach vom SVA war auch da und sprach uns direkt an. Ümit und ich sahen uns kurz an, stimmten uns ab und beschlossen gemeinsam zu wechseln. Für einen Spieler ist es nicht einfach den Verein zu wechseln, in eine komplett fremden Mannschaft rein zu kommen. Beim TKS hatten wir nur unsere Landsmänner um uns herum. Amstetten ist sehr multikulturell unterwegs, was für uns neu war. Aber wir wurden sehr gut aufgenommen und haben uns somit schnell integriert.
„..es wird versucht an den größeren Fehlern stetig zu arbeiten..“ SVA: Wie ist für dich die Arbeit mit dem Trainerteam ? TT: Tja, da muss man wohl nicht viel dazu sagen. Vier Spiele, vier Siege. Aber um auf die Frage zu antworten, ich persönlich bin sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist sehr gut, es versteht sich jeder mit jedem, was man auch auf dem Feld merkt. Die Qualität, die wir auf dem Spielfeld stehen haben, sieht glaub ich jeder. Aber diese Qualität Woche für Woche auf den Platz zu bringen, gelingt nicht jedem Trainer. Das gelingt dem Trainerteam bis dato, sehr gut.SK: Wie geht das Trainerteam im Trainingsplan auf die bisherigen Spiele ein? Wird es an die steigernde Leistung des Teams angepasst oder setzt das Trainerteam eher auf konstantes Training? TT: Wir haben mit der Videoanalyse begonnen, wo wir Woche für Woche unsere Spiele unsere Fehler analysieren. Dementsprechend wird auch das Training darauf angepasst. Natürlich gelingt das nicht nach jedem Spiel, aber es wird versucht an den größeren Fehlern stetig zu arbeiten, um diese bei Spielen zu minimieren.
„..heute waren einige unnötige Situationen dabei..“ SK: Dein Spitzname ist Holger. Wie kommst du zu diesem Spitznamen? TT: Mein vollständiger Name ist Tolgahan. Als ich jünger war, hat mein Umfeld mich Tolga genannt, da es kürzer und leichter zum Aussprechen war. In der Jugend hatte ich einen deutschen Coach, der weder Tolgahan noch Tolga aussprechen konnte. Somit wurde es halt Holger. Diese Geschichte habe ich dann irgendwann mal Stephan erzählt, tja und seitdem ist es halt Holger. SVA: Stephan darf man sowas auch nicht erzählen (lacht). So kommen wir nun zur heutigen Spielanalyse gegen Asselfingen. Mit 6:2 ist es ein recht deutliches Ergebnis. Würdest du das über den Spielverlauf ebenfalls behaupten? TT: Wir haben verdient gewonnen, auch das Ergebnis spiegelt die heutige Leistung. Tore zu schießen ist momentan nicht unser Problem. Die Probleme sehe ich eher in der Defensive. Auch heute waren einige unnötige Situationen dabei, die wir in der Videoanalyse aufarbeiten werden. Dennoch war es heute eine sehr gute Leistung, die wir gezeigt haben. Wir sollten trotzdem immer von Spiel zu Spiel denken, was uns gut gelingt.
“… vor so vielen Zuschauern zu spielen ist wirklich schön…“ SVA: Das merkt man. Prognosen, Wünsche, Hoffnungen für die Saison? TT: Oh, da habe ich viele. Was mir und auch den Jungs enorm wichtig ist, dass die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft so gut bleibt, wie sie ist. Das unser Ehrgeiz so hoch bleibt, wir wollen oben mitspielen! Um unseren Fans, die Woche für Woche kommen, um uns zu unterstützen, egal ob es regnet oder schneit, etwas zurück geben zu können. SVA: Jetzt hast du versucht heimlich die Prognosen Frage nicht zu beantwortet…(lacht) TT: Ist auch jetzt noch zu früh. SVA: Die Besucherzahl am Bremenstall ist auch schon wieder deutlich angestiegen. Wie ist das für euch Spieler? Realisiert ihr das während dem Spiel?TT: Vor Anpfiff schaut man schonmal nach rechts, links und nach oben und schaut wieviel los ist. Bei so einer Atmosphäre zu spielen, ist wirklich besonders. Das so viele Zuschauer da sind, kenn ich so in meiner Fussballlaufbahn nicht. Vor so vielen Zuschauern zu spielen ist wirklich schön. Als ich letzte Saison frisch herkam, sprachen mich manche an, kannten meinen Namen und hießen mich willkommen. Die Unterstützung, die man hier spürt, ist echt super. Die Wahrnehmung während dem Spiel auf dem Spielfeld, ist bei jedem anders. Aber spätestens, wenn man nach Spielende in die Kabine läuft und die Fans klatschen einem zu, merkt man die Unterstützung und den Rückhalt.
SVA: Auch du kommst um unsere Kurzfragen nicht herum:
- Dein schönster Urlaub war in? TT: Antalya
- Deine größte Stärke? TT: Leaderfunktion
- Die drei besten Dinge beim SVA: TT: SAUNA !!, Atmosphäre, die Mannschaft
- Dein Lieblingssuperheld? TT: Mein Vater, für Comic-Superhelden bin ich schon zu alt
- Deine größte Schwäche? TT: Meine Ungeduld
- Dein Fussballvorbild? TT: Da gibt es viele Ramos, Piqué eig. Alle die auf meiner Position spielen
- Beschreibe dich mit einem Wort? TT: Maschine
SVA: Tja, du Maschine das war es schon. Vielen Dank für deine offenen Worte und hoffen wir, dass deine Hoffnungen und Wünsche in Erfüllung gehen. TT: Ich denke schon, vielen Dank! (Das Interview für SVA-Dialog führte Sanija Kaluza)
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