SVA-Dialog: Kenan Ertorun im Einzelgespräch bei Sanija „.. ohne Fußball kann ich nicht leben !“

Interview mit Kenan Ertorun (Spieler Aktive Mannschaft) über sich, die Mannschaft und zum Spiel gegen den SV Göttingen.

 

“ …fühle mich hier wohl.“ SVA: Hallo Kenan, herzlich willkommen zu deinem Interview. Vielen Dank das du dir Zeit nimmst. KE: Hallo Sanija, klar gerne. SVA:Du spielst ja schon länger beim SV Amstetten und bist somit eigentlich ein richtiges SVA-Urgestein. KE: Ja ich spiele schon seit der Jugend beim SV Amstetten. Klar habe ich in meiner Laufbahn ab und zu bei anderen Vereinen gespielt. Am meisten fühlte und fühle ich mich aber in Amstetten wohl und bleibe auch hier. Ich werde hier auch mein Karriereende haben (lacht). SVA: Aha und wann ist dieses Karriereende geplant ? KE: Ah, das weiß ich noch nicht. Solange es geht. Bis jetzt bin ich fit und fühle mich wohl. SVA: Keine kleinen „Alterserscheinungen ?“ KE: Ein wenig schon aber momentan geht es noch sehr gut. SVA: Hast du all die Jahre durchgespielt oder gab es auch mal Pausen ? KE: Ja, außer einer verletzungsbedingter Pause von 1 1/2 Jahren wegen einem Kreuzbandriss, habe ich komplett durchgespielt. SVA: Respekt. Somit hat also der Fussball schon immer eine große Rolle in deinem Leben gespielt ? 

„… ohne Fussball kann ich nicht leben!“ KE: Auf jeden Fall ! Fussball war für mich schon immer etwas Besonderes. Es macht mir super viel Spaß zu spielen – ohne Fussball kann ich nicht leben. SVA: Du bist jetzt 36 Jahre alt, verheiratet und Vater. Lässt sich das Familienleben gut mit deinem Hobby Fussball vereinen ? KE: Nicht immer das ist klar. Meine Frau fände es schön den Sonntag zusammen zu verbringen, aber wir haben uns so geeinigt, dass der Samstag der Familie gehört und ich am Sonntag Fussball spielen gehe. SVA: Neben Freizeit und Familie gibt es auch noch das Berufsleben. Wo und was arbeitest du ? KE: Momentan arbeite ich bei der Fa. Bosch Rexroth in Elchingen als Monteur. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. SVA: Du und deine Frau sind vor kurzem innerhalb Amstetten in ein Haus umgezogen. Da es ein älteres Gebäude ist, gehe ich davon aus, dass da einige Renovierungen notwendig waren. Seit ihr mit den Renovierungen schon komplett fertig? KE: Ja, den Großteil haben wir geschafft. Wir sind bereits eingezogen und werden nach und nach die kleinere Renovierungen durchführen.

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SVA-Urgestein Kenan Ertorun bei SVA-Dialog

„……Zusammenhalt ist das A und O.“ SVA: Wer dich näher kennt, beschreibt dich als sehr humorvollen und mannschaftlichen Typ. Ist dir Humor und Zusammenhalt sehr wichtig ? KE: Ja, klar! Zusammenhalt ist das A und O. Wenn der Zusammenhalt da ist, kommt auch der Erfolg und auch Humor ist für den Spaßfaktor innerhalb der Mannschaft sehr wichtig. SVA: Einige aus deinem Jahrgang, die auch mit dir in der Jugend gespielt haben, finden die aktuelle Mannschaftssituation sehr schwierig, da die Jungs nicht wie früher alle aus einer Jugend kommen. Wie siehst du das ? KE: In der Phase in der wir uns momentan befinden ist es sehr schwer da seit Jahren kaum Eigengewächse aus der Jugend kamen. Früher in der Jugend hast du immer noch oben, zu den Aktiven geschaut und wusstest du willst ebenfalls mal in dieser Mannschaft spielen. Das ist bei den meisten Spielern die aus anderen Vereinen kommen natürlich nicht der Fall. Die emotionale Bindung muss man erst aufbauen – das kommt mit der Zeit, die wir uns geben müssen.

„…..das Eigentor war sehr unglücklich…“ SVA: Lass uns noch über das heutige Spiel gegen den SV Göttingen sprechen. Wie war die Partie aus deiner Sicht? KE: In der ersten Halbzeit hat uns die Konzentration gefehlt. Wir wollten unbedingt das Tor machen, haben den Ball gut durch die Reihen gespielt. Taten uns allerdings sehr schwer gegen das Abwehrbollwerk von Göttingen. Als das 1:0 viel, lief es dann schon besser und wir kamen gut in unser Spiel. Göttingen hat gut dagegen gehalten und hat es uns dadurch schwer gemacht. Nach der Halbzeit sind wir gut gestartet und gehen dann mit 2:0 in Führung. Klar, der Anschlußtreffer, das Eigentor war sehr unglücklich und hat uns kurz zurückgeworfen. Du spielst eigentlich nur nach vorne, bist klar überlegen und bist dann wegen so einem unglücklichen Eigentor wieder eine Zeit aus dem Spiel. Sich da aufzurappeln ist nicht sehr einfach aber es ist uns gelungen und wir konnten das Spiel gewinnen. SVA: Aber es waren wieder zwei unnötige Gegentore. KE: Ganz genau und das ist unser Problem. Eigentlich schießen wir unsere Gegentore selber. Ansonsten hatten die Göttinger nicht viele Chancen. Wir machen es uns fast jedes Spiel unnötig selber schwer. Es sind kleine individuelle Fehler die sofort bestraft werden und das darf nicht passieren. Daran müssen wir arbeiten!

„…werde daran arbeiten…“ SVA: Du selbst spielst in letzter Zeit insgesamt ordentlich, allerdings was die Nutzung der Torchancen angeht waren deine Aktionen eher unglücklich. Muss bei dir noch der Knoten platzen oder woran liegt deine aktuell schlechte Torchancenverwertung ? KE: Ja, ich habe gerade eine schlechte Phase. Ich weiß nicht was los ist und es ist aktuell schwer zu erklären. Selbstverständlich werde ich daran arbeiten. SVA: Kopf hoch, auch diese Phase wird vorbei gehen. Kommen wir noch zu unseren Kurzfragen.

  • SVA: Dein Lieblingswochentag? KE: Freitag
  • SVA: Deine Lieblingssendung? KE: Galileo
  • SVA: Dein Lieblings Profifussballverein? KE: VfB Stuttgart
  • SVA: Warum hast du dir den Bart wachsen lassen? KE: Einfach so, ich wollte mal etwas anderes.
  • SVA: Dein Ritual vor einem Fussballspiel? KE: Habe ich keines mehr. Früher bin ich immer mit dem rechten Fuß zuerst auf den Rasen. Aber das mache ich schon länger nicht mehr.
  • SVA: Dein Lieblingsfussballwetter? KE: Regen also nicht zu warm und nicht zu kalt, bei leichten Nieselwetter.

SVA: Nicht unbedingt das Lieblingswetter der Fans aber na gut ! In diesem Sinne wünschen wir dir eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Rückrunde und bedanken uns für das offene Interview. KE: Ja klar, danke ebenfalls. (Das Gespräch führte Sanija Kaluza)