SV Suppingen vs. SV Amstetten 0:1 (0:0)
Spielbericht:
Mit fünf Spielen ohne Niederlage und entsprechendem Selbstbewusstsein im Tank ging es heute zum Auswärtsspiel gegen den SV Suppingen. Auf dem Papier waren die 46ers klarer Favorit aber sollte diese sachliche Basis auch in der Praxis so aussehen ? Suppingen war in der Vergangenheit überhaupt kein gutes Pflaster für die Amstetter Jungs und selbst Torwartlegende Hansjörg Frank kam in seiner beeindruckenden Karriere nicht einmal mit Punkten zurück in die Heimat. Der Fluch sollte am Ende des Tages gebrochen sein aber das werte Leser war ein wahres Spiel der Geduld.
Mit dem Anpfiff des Schiedsrichters Ralph Bukowski ging es dann auf ins Spiel und man merkte bereits in den ersten Spielminuten das beide Teams ziemlich vorsichtig agierten und sich wie zwei Boxer im Ring erst einmal „beschnüffelten“. Nach dieser Kennenlernphase setzte Suppingen ein erstes Ausrufezeichen und feuerte einen giftigen Distanzschuß auf den SVA-Kasten ab. Hansjörg Frank musste hier schon sein ganzes Können unter Beweis stellen um diesen ekligen Ball aus der unteren Ecke zu pflücken. Insgesamt stand der Gastgeber solide und geordnet und verteidigte clever und überlegt. Offensiv wurden drei Stürmer platziert die unsere Flügelspieler zur intensiven Laufarbeit zwangen. Der SVA war optisch überlegen und hatte mehr Ballbesitz aber es war nicht genügend Laufbereitschaft und Dynamik zu erkennen die notwendig war um Suppingen effizient zu bespielen. So plätscherte das Spiel ein wenig daher und es wurde etwas Fußballtennis gespielt. Die Blau-Weißen schoben sich die Bälle flüssig in den hinteren Reihen zu, bauten die Partie solide auf aber fanden keinerlei Anspielstationen der Abteilung Attacke. Der SVA musste hier den Ton angeben also das Spiel machen und tat sich mit dieser Verantwortung bislang schwer. So ging es ohne wirkliche Höhepunkte in die Pause und hier musste erst einmal Klartext von Coach Kidane gesprochen werden um die 46ers auf das richtige Gleis zu bekommen und vom Bummelzug auf ICE umzusteigen. Zurück im Match erkannte man sofort das der SVA nun anders aufspielte, die Suppinger Gastgeber wurden kräftig unter Druck gesetzt und nun kamen auch die Zuspiele auf die Offensivspieler die für Gefahr sorgten. Knappe Abseitspositionen oder gerade noch der Fuß der Suppinger Verteidiger verhinderten gute 1 zu 1 Situationen in den ersten 20 Minuten aber der SVA war am Drücker und drängte nun förmlich auf das Tor. Das Warten auf die nun überfällige Führung war ein Spiel der Nerven, der Geduld denn es folgten mehrere 100 % Chancen die nicht zum Torerfolg führten und fahrlässig liegen gelassen wurden. Wenn man selbst die Tore nicht macht…. ja und genau dieses Sprichwort wurde fast Wirklichkeit als ein zunächst harmloser 30 Meter Schuß der Suppinger durch den Wind immer länger und länger wurde und an der Latte dann aufschlug. Glück gehabt. Suppingen war lediglich über gelegentliche Standards gefährlich die aber nichts einbrachten und der SVA marschierte weiter. Es war bereits die 85. Spielminute angebrochen als ein schnell vorgetragener Spielzug die Erlösung brachte und Ceesay Sainey mit links ins Suppinger Herz traf und anschließend von jubelnden Kameraden vergraben wurde. Die letzten Minuten verstrichen und der wirklich gute Schiedsrichter beendete die Partie. Es war ein wichtiger und „dreckiger“ Sieg der aufgrund der zweiten Halbzeit mehr als verdient war. Der Suppinger-Fluch war gebrochen und der SVA bleibt auch im 6. Spiel hintereinander ungeschlagen. Wir danken allen Zuschauern die uns in der Ferne unterstützt haben. (Team-Homepage)
Aufstellung: Hansjörg Frank (Tor), Manuel Keiper (C), Muharem Keqaj, Pierre Fastrich, Dennis Mgbechi, Hakan Taskiran, Osman Balci, Okhan Egin, Orkay Uysal, Ceesay Sainey (1), Sergen Vurmaz. Ersatzbank: Mussawer Heidari (ETW), Christian Bantel (ab 34.Min.), Atakan Cenk (ab 67.Min.), Timo Baumeister (ab 90.Min.), Ermal Camaj. Trainer: Fuzum Kidane. Liveticker: Artan Balaj
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