Gut besucht war das Freundschaftsspiel der Jugendmannschaften des VfB Stuttgart und des VfR Aalen. Ungefähr 150 Freunde des Fußballs wollten die Möglichkeit nutzen, Spitzenfußball auf höchstem Niveau zu sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Wie kam es zu diesem außergewöhnlichen Ereignis? Nun, der neue Trainer der U14 des VfR Aalen ist Zoltan Molnar, für die Kenner des Amstetter Fußballs kein Unbekannter. Er war nicht nur jahrelang aktiv für den SVA als Spieler und Trainer im Einsatz, sondern engagierte sich danach auch intensiv bei der Jugendarbeit des SVA. Heute besucht er immer noch „fleißig“ das Training der AH. Und da er die klasse Rahmenbedingungen auf dem Amstetter Sportgelände kennt, hielt er mit seinen Aalener Jungs ein zweitägiges Trainingslager am Bremenstall ab.
Als Abschluss folgte dann das zuvor erwähnte Freundschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart. Und als wollten die Jungs ihrem neuen Trainer Zoltan zeigen was sie bereits in der kurzen Zeit unter ihm lernten, legten sie los wie die Feuerwehr. Ein ums andere Mal spielten die jungen Aalener schnell über die Außenbahnen nach vorne und hatten mehrere gute Einschußmöglichkeiten. Schließlich gelang ihnen auch über eine schöne Kombination der 1:0 Führungstreffer. Nach einer halben Stunde spürten die Jungs in den schwarz-weissen Trikots allerdings die fünf zuvor absolvierten intensiven Einheiten. Die VfBler kamen immer besser ins Spiel und kombinierten sich immer wieder schnell durchs Aalener MIttelfeld. Den Aalener fehlten dann am Schluss die Kräfte und die Konzentration um nachzusetzen und intensiv in die Zweikämpfen zu gehen. Den Zuschauern bot sich so jedoch ein gefälliges Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Am Ende gewannen die Roten mit 4:2. Das Ergebnis war für Zoltan jedoch zweitrangig, denn mit dem was er in der ersten halben Stunde gesehen hatte, konnte er hoch zufrieden sein. Auch die Zuschauer gingen zufrieden nach Hause. Wer sich für gepflegten Fußball interessiert, konnte hier einige Sachen beobachten die die jungen Kicker bereits verdammt gut drauf haben: gute Raumaufteilung mit entsprechendem gemeinsamen Verschieben, schnelles Kombinations- und Passspiel, perfekte Ballan- und -mitnahme und das Auge für den Mitspieler. Und die Liste ist noch lang nicht komplett. Zudem lief das ganze Spiel ohne „Gegosche“ und „Gemeckere“ ab.
Den Jungs und ihren Trainern um Zoltan gilt somit ein riesiges Dankeschön auszusprechen für die Möglichkeit dieses Spiel in Amstetten sehen zu können. Dank natürlich auch den vielen Zuschauern für Ihr Kommen und der vorzüglichen Bewirtung durch den Wirtschaftsdienst.