SVA-Dialog: Interview mit David Schneider (Spieler Aktiven Mannschaft) „… Ich bin ein schüchterner Mensch …“

SVA: Hallo David, herzlich willkommen zu unserem SVA Dialog. Schön, dass du dir für unsere Fragen Zeit nimmst. Da dich mit Sicherheit nicht alle Leser kennen, bitte ich dich, dich mit ein paar Worten vorzustellen. DS: Hallo Sanija, gerne. Ich heiße David Schneider, bin 18 Jahre alt und wohne in Amstetten. Momentan bin ich im zweiten Lehrjahr in der Ausbildung zum Metallbauer, bei der Fa. INTERTEX in Eislingen.

„…. war das so von der A-Jugend nicht gewohnt….“ SVA: Du gehst regelmäßig ins Training. Hältst du dich sonst noch irgendwie fit in deiner Freizeit? DS: Eigentlich nicht, nein. Ich gehe zweimal in der Woche ins Training und mehr mache ich zur Zeit nicht. SVA: Die Spielsaison 20/21 kamst du von unserer Jugend hoch in die aktiven Mannschaft. Wie war dieser Wechsel für dich? War die Eingewöhnungszeit schwierig für dich? DS: Ja, die Eingewöhnungszeit war sehr schwer. Ich kannte die meisten von der aktiven Mannschaft nicht und war das so von der A-Jugend nicht gewohnt. In der A-Jugend haben wir lange zusammen gespielt, wurden Kumpels. Daher ist es dann schwer in eine neue Truppe zu kommen, wo man die meisten Jungs nicht kennt. SVA: Was war für dich in der Einfindungsphase am schwierigsten? DS: Kontakt zu knüpfen. Ich bin ein schüchterner Mensch und hab mich schwer getan, mit den Jungs Kontakt aufzunehmen. Ich gehe nicht auf die Leute zu, sondern gehe eher davon aus, dass Sie auf mich zukommen, was natürlich auch nicht immer zu erwarten ist. In der Anfangsphase hat es mir durch den fehlenden Kontakt, keinen Spaß gemacht und ich verlor ein wenig die Lust. Aber durch einige Gespräche, Geduld und Offenheit stieg die Motivation und die Lust. Durch gutes Training wurde ich dann auch mit meinem ersten Spieleinsatz belohnt, was die Motivation natürlich stärkt. Mittlerweile habe ich mich gut in die Mannschaft eingefunden und konnte auch schon einige Spiele für den SVA bestreiten.

David Schneider hat sich im Team etabliert

„… musste daher dann vom Coach wieder ausgewechselt werden…“ SVA: In der Saison 20/21 hattest du dann auch schon die ersten Einsätze (6) in der zweiten Mannschaft. Wie war es für dich, als du das erste Mal mit der zweiten Mannschaft aufliefst? DS: Das erste Spiel lief tatsächlich nicht so toll… Wir spielten gegen Langenau und ich wurde in der 60 Min. eingewechselt. Ich war sehr aufgeregt und sehr laut auf dem Platz. Ich habe dann relativ schnell eine gelbe Karte wegen Meckern bekommen (zurecht). Kurze Zeit später bin ich haarscharf an einer Gelb-Roten vorbeigeschlittert und musste daher vom Coach wieder ausgewechselt werden. Es ist definitiv etwas anderes, du spielst jetzt nicht mehr gegen gleichaltrige. Auch die körperlichen Verhältnisse sind ganz anders, an das musst du dich auch erst einmal gewöhnen. SVA: Inwieweit helfen dir bei der Eingewöhnungszeit erfahrenere Spieler? Gibt es Tipps und Tricks von älteren Spieler und nimmst du die Tipps und Hilfe an? DS: Die älteren Spieler haben viel mehr Erfahrung und diese gewisse Cleverness, die uns jüngeren Spielern noch fehlt. Sie geben uns sehr oft Tipps und sprechen mit uns. Die Ratschläge und die Tipps werden von uns jüngeren Spielern angenommen und wir versuchen diese auch umzusetzen. SVA: Mit 4 Siegen, 1 Unentschieden und einer Niederlage der letzten 6 Spielen verläuft die Saison der zweiten Mannschaft sehr zufriedenstellend oder? DS: Finde ich auch. Es ziehen alle Spieler mit und das Trainerteam gibt sich sehr viel Mühe. Ich kann mich überhaupt nicht beschweren und bin sehr zufrieden mit der aktuellen Situation.

 „…. haben ein sehr gutes Selbstbewusstsein….“ SVA: Was würdest du sagen, ist bis dato das Rezept für die doch relativ konstante Leistung? DS: Wir als Mannschaft haben ein sehr gutes Selbstbewusstsein und wir motivieren uns immer gegenseitig, falls es mal nicht so gut läuft. Individuelle Fehler werden nicht kritisiert, wir versuchen stets auch während dem Spiel die Motivation hoch zu halten. SVA: So, kommen wir zur heutigen Spielanalyse. Heute hatten wir den Tabellenersten SF Dornstadt zu Gast und Ihr somit einen sehr starken Gegner. Außer dem verlorenen Spiel in Neenstetten hat Dornstadt alle Spiele bislang gewonnen. Mit 5:2 für den SVA klingt das Spielergebnis nach einer klaren Angelegenheit. Wie war das Spiel aus deiner Sicht? DS: Die 1. Halbzeit haben wir sehr gut Druck gemacht. Das 1:0 zur Halbzeitpause war somit mehr als verdient. Die ersten 20 min. der 2. Halbzeit haben wir verschlafen. In dieser unkonzentrierten Phase haben wir zwei Gegentore kassiert und lagen zurecht mit 1:2 hinten. Als wir das zweite Gegentor kassierten, bin ich dann auch ein wenig lauter geworden und hab versucht, die Jungs zu motivieren. Zusammen haben wir uns wieder in die Partie reingebissen und konnten somit das Spiel wieder drehen und gewannen zum Schluss verdient 5:2. SVA: Ja, also ein deutlicher Sieg gegen den Tabellenersten kann sich schon sehen lassen! DS: Ja, das denke ich doch auch. Ich meine die standen ja nicht zu Unrecht auf dem ersten Tabellenplatz. Dornstadt spielt bisher eine gute Saison. Und dieser Sieg gegen Dornstadt tut unserem Selbstvertrauen sehr gut.

SVA: Zuletzt kommen wir nun noch zu unserer Schnellfragerunde. Kurze Fragen, schnelle Antworten:

• Dein schönstes Fußballereignis? B-Jugend Meisterschaft 18/19
• Party machen geht am besten wo? Disco
• Deine größte Schwäche? Meine Schüchternheit
• Du hast 3 Wünsche frei, was wünschst du dir? Das es meiner Familie gut geht, das ich erfolgreich werde und eine Familie gründe, das meine Freunde auch erfolgreich werden
• Oktoberfest oder Wasen? Keines von beiden (lacht)
• Dein schönster Urlaub war in..? Der Türkei
• Du kannst einen Tag eines Profifussballers leben. Mit welchem Profi würdest du einen Tag tauschen? Mit Thiago

SVA: Vielen Dank für deine Offenheit und deine Zeit. Wir wünschen euch weiterhin erfolgreiche Spiele und dir noch hoffentlich viele verletzungsfreie, freudige Jahre beim SVA !