Bremenstall – aktuell: Herzlich Willkommen Ilker Sahin !! Interview mit unserem neuen Chefcoach (Teil 2)

Bremenstall aktuellServus zusammen, heute geht es wie angekündigt weiter bei Bremenstall-aktuell mit dem zweiten Teil unseres Interviews mit Ilker Sahin. Heute erfahrt ihr u.a., was er von seinen Spielern erwartet, wie wichtig ihm die Jugendarbeit ist und wie seine sportliche Karriere verlief. Weiterhin haben wir die Seiten unserer Aktiven etwas überarbeitet und für die Sportler und Leser den Vorbereitungsplan HIER online gestellt. Weitere Saisondaten und Infos werden wir natürlich je nach Verfügbarkeit aktualisieren. Startschuss für unsere Aktiven ist am 16.07.2015 um 19.30 Uhr zum lockeren Vorbereitungsauftakt. In diesem Sinne bis zur nächsten Ausgabe !! (Team-Homepage)

Interview mit Ilker Sahin (Teil 2):  „Meine Spieler sollen sich immer auf Augenhöhe begegnen !!“

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SVA: Welche Erwartungen hast du denn an deine künftige Spieler und an den Verein ? IS: Ich erwarte von meinen Spielern das sie diszipliniert sind, das ist sehr wichtig und ich habe schon  in der Jugend beim SC Geislingen gelernt wie wichtig Disziplin ist – das ist schon die halbe Miete für den Erfolg und für die Entwicklung als Mannschaft. Zum Verein – hier beim SVA hast du doch alles was du brauchst, Struktur, Tradition gute Rahmenbedingungen also alles TipTop, das einzige was die letzten Jahre fehlt ist der Erfolg und dabei möchte ich dem Verein so schnell wie möglich helfen. SVA: Es wird ja auch der ein oder andere Neuzugang zur Mannschaft kommen, und sicherlich wird es auch ein paar Abgänge geben. Wie wichtig sind neue Spieler fürs Team ? IS: Die Situation ist noch gar nicht richtig greifbar für mich, weil ich aktuell noch nicht weiß, auf welche Spieler ich vom bestehenden Kader zählen kann. Ich hoffe natürlich das die meisten Jungs mir eine Chance geben. Unsere Neuzugänge wurden gezielt ausgesucht um die Mannschaft punktuell zu verstärken um noch wettbewerbsfähiger zu sein. SVA: Identifikation für den Verein ist oft sehr schwierig, da viele Kicker nicht aus der eigenen Jugend stammen, und oft nur aufgrund persönlicher Beziehungen zum Trainer oder einzelner Kameraden dort spielen. Wie wichtig ist dir die Identifikation zum Verein. IS: Ich sage meine Spielern immer, an erster Stelle spielt man für den Verein, an zweiter Stelle spielt man für seine Kameraden und seine Mannschaft und wenn dann noch etwas an Kraft übrig bleibt, dann für sich selber. Sprich Identifikation ist mir sehr wichtig !! SVA: Wir haben ja in der vergangenen Spielzeit auch eine Reserve gestellt. Möchtest du sofern es vom Kader her möglich ist, wieder eine Reserve ins Rennen schicken ? IS: Ich habe nur eine Mannschaft, der Begriff 1.Mannschaft und Reserve gibt es zwar, aber ich persönlich habe nur eine Mannschaft. SVA: Wie meinst du das ? IS: Ich übernehme ein Team und so wird auch jeder von mir behandelt das ist mir ganz wichtig. Die Aufstellung wird sich dann fürs Wochenende ergeben klar, aber meine Spieler sollen sich immer auf Augenhöhe begegnen. Um die Frage zu beantworten, wenn es für mich möglich ist und Sinn ergibt, dann möchte ich zwei Mannschaften in die Saison bringen, damit jeder die Chance hat regelmäßig zu spielen. SVA: Das Thema Jugendarbeit scheint dir auch sehr wichtig zu sein, stimmt das ? IS: Jugendarbeit ist elementar für jeden Verein und auch für mich. Es ist unheimlich wichtig, das wir unsere Eigengewächse zur Aktiven Mannschaft bekommen um sportlich ein gesundes Fundament zu schaffen. Speziell in den höheren Altersklassen werde ich den Dialog mit den Jugendtrainern suchen um zu erfahren, wie hier taktisch Fußball gespielt wird. Langfristig sollte Spielweise der Jugend fließend ins System unserer Aktiven übergehen, aber jetzt wollen wir erst einmal ein Argument dafür schaffen. SVA: Ilker, jetzt wollen noch wissen, wo hast du Fußball spielen gelernt und wie ging es dann sportlich weiter ? IS: Ja meine ganze Familie war und ist fußballverrückt und daher wurde ich schon sehr früh damit konfrontiert. Beim TSG Salach habe ich angefangen zu kicken und mein Talent wurde dann sehr schnell erkannt. Auf einem Turnier in Deggingen bin ich dann dem SC Geislingen aufgefallen, die mich unbedingt haben und fördern wollten. Meine Eltern haben beide gearbeitet und danach noch einen eigenen Obst-u.Gemüseladen gehabt. Der SC musste zunächst sehr viel Überzeugungsarbeit und Unterstützung leisten, bis dann schließlich mein Vater zugestimmt hat. Beim SC Geislingen spielte ich dann die komplette Jugend bis zu den Aktiven in der Landesliga. Ich muss zugeben bisher meine schönste Zeit. Nach zwei Jahren Landesliga versuchte ich dann mein Glück im Profigeschäft und bin alleine in die Türkei gefahren. Dort habe ich bei einigen Teams vorgespielt und trainiert u.a. auch in der ersten Liga bei Sivasspor und habe letztendlich dann meinen Profivertrag bei Ankara Sekerspor in der 2ten Liga (B-Kategorie) erhalten. Leider hab ich mich nach 1,5 Jahren schwer verletzt, kam nicht mehr auf 100 % und bin dann wieder zurück nach Deutschland zur Familie. Nachdem meine Unsicherheit mit der Verletzung überwunden war, spielte ich dann in Jebenhausen, Dürnau, SSV Göppingen als Spielertrainer und zuletzt beim TSV Ebersbach und ja, jetzt bin ich hier. SVA: Bist du verheiratet ? IS: Ja bin glücklich mit meiner Frau Yvonne verheiratet und hab zwei wunderbare Kinder. SVA: Abschließende Frage Ilker. Wir hörten dein Vater ist ausgebildeter Trainer ? IS: Ja das stimmt mein Vater hat die B-Lizenz als Trainer und hat mir natürlich schon sehr viel in Sachen Taktik, Training usw. beibringen können. SVA: Es liegt jetzt nahe zu Fragen ob du auch hier beim SVA auf die Unterstützung von ihm setzten kannst ? IS: (grinst) Mein Vater hat sich riesig gefreut das ich jetzt das Thema Trainer angehe und wird nicht nur mich, sondern auch mein Team zeitweise unterstützen und sich speziell um das Torwartspiel kümmern. SVA: Das klingt super. Ilker in diesem Sinne sagen wir herzlichen Dank für das offene und ausführliche Interview und wir wünschen dir einen guten Start und viel Erfolg beim SV Amstetten !! IS: Vielen Dank, ich freu mich drauf !!

Fazit: Verehrte Spieler, Funktionäre, Mitglieder und Leser – Erfolg geht nur gemeinsam und daher wollen wir unseren heutigen Beitrag mit einem Zitat zum nachdenken beenden. „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“ (Chinesische Weisheit). In diesem Sinne wir bleiben dran an Blau-Weiß !!