SVA-Dialog: Interview mit Michael Mroz „…alle machen Fehler…! „

Interview mit Michael Mroz (Spieler Aktive Mannschaft) zum Spiel gegen den FC Langenau, seiner bisherigen Laufbahn, das Training u.v.m.

„…habe damals etwas die Lust am Fußball verloren…“ SVA: Hallo Michael und herzlich Willkommen zu deinem ersten Interview. Da du ja beim letzten Voting offiziell gewählt wurdest, allerdings verletzungsbedingt nicht spielen konntest, holen wir heute dein Interview nach. Wie auch schon bei Igor, möchten wir zuerst einmal mehr über dich erfahren. Wo hast du Fußball spielen gelernt und wie war deine Laufbahn bis heute ? MM: Hallo Sanija. Nun begonnen habe ich zu Bambini Zeiten beim Glückauf Altenstadt und bin dann ab der C-Jugend zum FTSV Kuchen gewechselt. Der Wechsel war damals ein wichtiger Schritt für mich, denn sowohl die C-Jugend als auch die B-Junioren haben in der Bezirksliga gespielt und ich wollte mich unbedingt weiterentwickeln. Nach der Jugend habe ich dann nicht mehr Fußball gespielt und eine kleinere Pause eingelegt. SVA: Warum ? MM: Ich habe damals einfach etwas die Lust am Fußball verloren und brauchte eine Auszeit. Nach einem Jahr Pause bin ich dann wieder zu Glückauf Altenstadt, habe dort Aktiv zwei Jahre gespielt und bin anschließend zum TSV Eschenbach gewechselt. Nach einer kurzen Rückkehr erneut nach Altenstadt hat mich nun der Weg nach Amstetten geführt.

„… vor allem der Spaß ist das A und O….“ SVA: Ok, sehr gut das du Amstetten ansprichst. Wie kam es zu dem Wechsel zu uns, bzw. was war der ausschlaggebender Grund ? MM: Ein Grund war mein jetziger Mitspieler und Co-Trainer Tobias Frei. Er war der Überzeugung das der SVA mich gebrauchen könnte und war zu diesem Zeitpunkt bereits in Kontakt mit Abteilungsleiter Stephan Laufer. Stephan hat mit mir dann auch Kontakt aufgenommen und wir vereinbarten einen Gesprächstermin. Mit dem Inhalt war ich sehr zufrieden und somit stand meine Entscheidung für den Wechsel fest. SVA: Insiderwissen, was hat Stephan in diesem Gespräch alles erzählt ? MM: Insiderwissen? Oh, das ist schwierig. Er war sehr offen. Der SVA möchte etwas erreichen und das möchte ich auch. Vor allem der Spaß ist das A und O. Egal, ob man verliert oder gewinnt man muss ein Team bleiben und muss bis zum letzten Spieltag kämpfen. 

„…Schnelligkeit muss man stetig trainieren…“ SVA: Das stimmt. Aktuell spielst du im Mittelfeld/Sturm. War das schon immer deine Position ? MM: Ja ich bin ein Offensivspieler und habe diese Position gelernt. Auf den Flügeln kann ich meine Schnelligkeit besser einsetzen aber auch im Sturmzentrum fühle ich mich wohl. In Eschenbach hab ich auch ein paar Spiele als 6er absolviert, aber auf dieser Position liegen nicht meine Stärken. SVA: Um diese Schnelligkeit beizubehalten, muss man mit Sicherheit viel trainieren oder? MM: Ja, sehr wohl. Schnelligkeit muss man stetig trainieren. SVA: Lass uns über das heutige Spiel gegen den FC Langenau sprechen. Die eigentlich für Ihr offensives Spiel bekannten Langenauer taten sich in den ersten 20 Min. sehr schwer. In der 25 Minuten bekamen sie dann einen berechtigten Elfmeter, den der Torschütze (mit ein wenig Glück, Ivan hatte den Ball eigentlich und ist ihm noch aus den Händen gerutscht) verwandelte. Eigentlich total unnötig oder?

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Edeltechniker Michael Mroz bei SVA-Dialog

„… alle machen Fehler…“ MM: Natürlich war die Situation ärgerlich, aber das kann mal passieren. Hier hätte man den Ball schon vorher klären können und es wäre nie zum Elfmeter gekommen. Der Platz war heute sehr rutschig und daher war die Verteidigung in der Position schwierig. Man muss aus dieser Situation lernen und sie künftig vermeiden. SVA: Michael, aber eigentlich müssen wir schon vor dem Elfmeter führen oder?  Wir hatten klare Chancen. MM: Vor diesem Elfmeter müssen wir auf jeden Fall schon führen! Man hatte drei Riesenchancen, die nicht genutzt worden sind. Schade, wir müssen in solchen Situationen einfach ruhig bleiben und den Ball konzentriert ins Tor schießen. Insgesamt waren viele Kameraden in diesem Spiel unkonzentriert und das spiegelt sich natürlich gleich in der Gesamtleistung wieder. Die Fehlpassquote, auch von mir, war heute viel zu hoch. Wir sind ein Team, alle machen Fehler auch ich. Wir müssen nun daran arbeiten, denn wir wissen was wir können.

„…. und einfach das Beste daraus machen…:“ SVA: Die erste Halbzeit warst du auf der Bank und konntest von dort aus den Spielverlauf beobachten. In der zweiten Halbzeit bist du eingewechselt worden. Wie sieht man da so ein Spiel im Vergleich? Man hat in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz, hatten gute Torchancen. Langenau kam nicht oft vor unser Tor und führen dann doch glücklich mit 1:0. Du wirst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, dein Team liegt hinten und  du spürst gleich den Druck. Wie geht man als Spieler mit so einer Situation um? MM: Man muss auf jeden Fall Ruhe reinbringen, konzentriert sein, Gas geben, das Team unterstützen wo es nur geht und einfach das Beste daraus machen. Natürlich ist es nach der Einwechslung nie ganz einfach aber ich habe alles gegeben.

„… ich bin immer konzentriert und fokussiert bei meiner Mannschaft…“ SVA: Wir haben diese Saison einige neue Spieler dazu bekommen. Von außen als Zuschauer sieht der Spielverlauf (meistens) sehr harmonisch und abgestimmt aus. Fühlt es sich auf dem Platz auch so an? MM: Auf dem Platz fühlt es sich definitiv auch so an, obwohl wir uns noch nicht so gut kennen harmonieren wir schon ganz gut. Natürlich gibt es noch Luft nach oben und das braucht ein wenig Zeit. SVA: Und außerhalb des Platzes ? MM: Außerhalb des Platzes ist es das selbe. Ich vertraue meiner Mannschaft und fiebere jedes Spiel mit, egal ob ich auf der Bank sitze oder mitspiele, bin ich immer konzentriert und fokussiert beim Team. SVA: Also nimmst du es dem Trainer nicht übel, wenn er dich auf der Bank lässt ? MM: Nein, es ist eine Trainerentscheidung. Natürlich will ich immer spielen, aber er sieht uns im Training und stellt uns auf den nächsten Spieltag ein und da muss man Entscheidungen akzeptieren und respektieren. SVA: Also bist du hier schon zu 100% angekommen ? MM: Kann man so sagen, ja. Ich fühle mich hier sehr wohl und ich freue mich schon auf das nächste Spiele. SVA: Wo siehst du noch Verbesserungspotential bzw. was zeichnet den SVA am meisten aus ? MM: Wenn wir alle konzentriert bei der Sache sind, können wir einen richtig guten Fussball spielen. Wir haben viele gute Spieler und unsere Stärke ist ein schnelles und aktiv ausgerichtetes Gameplay. Wenn sich das richtig einspielt können wir sehr viel erreichen.

„… er weiß definitiv was er tut….“ SVA: Mit Zoltan Molnar und seinem Trainerteam haben wir ein sehr erfahrenes und ehrgeiziges Gespann. Macht sich das auch im Training und im Spiel bemerkbar? MM: Tobi ist ein sehr, sehr guter Kicker und ich mag ihn als Mensch. Ich habe mit ihm, insgesamt in meiner Laufbahn, 4 Jahre zusammengespielt. Zoltan kenne ich ja erst ein paar Wochen. Auf mich macht er einen sehr guten Eindruck. Ich bin mit dem Coach sehr zufrieden und den Weg den er einschlägt ist richtig. SVA: Wie ist das Training ? MM: Das Training ist sehr gut und anspruchsvoll. Coach Zolly gibt sich für das Training sehr viel Mühe, das merkt man. Er hat schon viele gute Übungen mit uns trainiert, die ich bis jetzt nicht kannte. Er weiß definitiv was er tut. SVA: Michael vielen Dank für das Interview und das du dir Zeit genommen hast. MM: Gerne und danke für den offenen Dialog. (Das Gespräch für SVA-Dialog führte Sanija Kaluza)